Menschen haben die angeborene Eigenschaft in jedem Alter, in jeder Umgebung und in jeder Situation zu lernen und sich anpassen zu können. Diese Eigenschaft kann im Umfeld, vor allem durch unterstützende Personen, gefördert werden und nennt sich Resilienz.
Flexible Zeiten, flexible Orte, flexible Aufgaben, flexible Familienmodelle, flexible Geschlechterrollen… alles wird fluid und weniger festgelegt. Für all jene, die immer schon unter zu engen Strukturen oder Regeln gelitten haben, eine angenehme und positive Entwicklung.
Ich gehöre grundsätzlich - und ganz bewusst - zu den optimistischen Menschen. Ich gehe davon aus, dass immer alles gut werden wird bzw. dass ich – egal wie es wird – etwas Gutes daraus machen kann.
Ich kenne so manche dunkle Zeit aus meinem Leben. Im Nachhinein scheint es für mich dann oft, wie wenn es gar nicht so schlimm gewesen wäre. Aber vielleicht rede ich mir meine Krisen dann auch „leichter“ als sie tatsächlich waren. Denn mitten drin wars nie leicht oder gar lustig.
Geburtsprozesse sind meist schmerzhaft. Und doch sind sie notwendig, um das neue Leben zu ermöglichen. Auch innerpsychisch sind Prozesse, in denen wir uns neu erfinden, neue Lebensphasen beginnen oder neue Ziele anstreben manchmal durchaus etwas anstrengend. Denn zuerst muss etwas Altes enden, um Platz für Neues zu schaffen.
Gefühle haben für sich eine gewisse Wahrheit. Denn sie sind. Manchmal brauche ich ein wenig, um zu erkennen, was ich gerade spüre, aber dass ich spüre ist unausweichlich.
Dürfen wir übers Sterben reden? Ich merke ein leichtes Zögern, diesen Titel zu wählen. Aber schließlich müssen wir alle mal sterben. Gleichzeitig tun wir alle so, wie wenn es uns nichts angehen würde. Wenn – glücklicherweise – gerade niemand aus der näheren Umgebung betroffen ist, leben wir, als ob es kein Ende geben würde.