„Nur 17 Prozent aller mit Sehvorgängen verbundene Gehirnprozesse haben direkte Verbindungen von der Netzhaut zur Sehrinde. Alle anderen Sehprozesse sind interne Rückkoppelungsschleifen. Das heißt, was wir sehen, hat nicht so viel mit dem Außen zu tun, sondern mit internen Hochrechnungsprozessen.“
Gunter Schmidt in: Aufstellungsarbeit revistited.
Unsere Erfahrungen, Einstellungen, Sichtweisen und die Art, wie wir die Welt bisher kennengelernt haben, erzeugen eine spezielle und persönliche Art des Denkens und Handelns, die sich ständig wiederholt. Problematisch wird das erst dann, wenn unsere Form des Denkens und Handelns nicht mehr erfolgreich ist: Weil sich die Umweltbedingungen geändert haben, weil wir unsere Ziele abwandeln oder weil nun andere Menschen mit anderen Erwartungshaltungen beteiligt sind.
Der österreichische Philosoph Karl Popper wurde einmal gefragt, ob er sich vorstellen könnte, dass etwas Schreckliches wie der Holocaust in der Geschichte der Menschheit nochmal vorkommen könnte. Er hat schlicht geantwortet: „Ja, denn ich kenne mich.“
Es ist ein leidiges Thema, das liebe Geld. Alles dreht sich ums Geld, alle wollen es haben und doch finden die meisten von uns es ein wenig unangenehm, sich näher damit zu beschäftigen. Am Konto oder in der Geldbörse wollen wir es schon gern wissen, aber darüber zu reden... die Auseinandersetzung mit Geld macht den wenigsten von uns Spaß. Und schon gar keine Freude macht es, wenn es ohnehin zu wenig ist. Dann denken wir zwar viel darüber nach, es gelingt aber scheinbar nicht, es zu vermehren. Irgendwie bleibt es unverständlich, unzugänglich oder gar ein Mysterium, das liebe Geld.
Überall ist vom Frieden die Rede... Aber wo ist er zu finden? Ich sehe so viele Menschen miteinander streiten und kämpfen. In zahlreichen Gegenden der Welt gibt es Krieg. Und hier bei uns, da ist es zwar nicht ganz so schlimm, aber von Frieden ist auch weit und breit keine Spur.
Als Kinder hatten wir – hoffentlich – noch das Gefühl, dass die Welt uns offen steht. Wenn wir erwachsen werden, engt sich der Horizont oft immer mehr ein. Wir passen uns an die Gegebenheiten an und erlauben uns gar nicht mehr allzu groß zu denken. Denn so können wir nicht enttäuscht werden.
Je kleiner wir denken und je mehr wir uns in den eigenen Wünschen beschränken, desto mehr engen wir natürlich auch die Möglichkeiten ein, die das Leben uns bietet. Wir können nur erfahren, was wir grundsätzlich für möglich halten, alles andere werden wir gar nicht wahrnehmen. Auf diese Weise gehen wir täglich an zahllosen Chancen zur Erweiterung und zum Wachstum vorbei.
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