Soll ich oder soll ich nicht... stunden und tagelang kann ich mich mit dieser Frage beschäftigen. Manchmal geht’s um Kleinigkeiten, manchmal um größere Weichenstellungen.
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In meinen Seminaren mache ich immer wieder mal die Erfahrung, dass Menschen etwas widerwillig in eine Weiterbildung gehen. Sie kommen, weil es nötig ist – die Arbeit verlangt eine bestimmte Ausbildung oder es gibt auch welche, die gerne Werkzeuge und praktisches Tun lernen, bei der Erwähnung der dahinter liegenden Theorie aber gequält zusammenzucken.
Die Conclusio des Biologen Charles Darwin „survival of the fittest“ wurde im Deutschen oft mit „Das Überleben der Stärkeren“ übersetzt. Mit dieser biologischen - und damit naturwissenschaftlichen - Erkenntnis wurde viel Dominanz, Unterwerfung und Hierarchie gerechtfertigt, denn schließlich gelte im Menschen- wie im Tierreich dieses Prinzip.
Manchmal werde ich gefragt, ob man denn irgendwann endlich mal ausgelernt hat. Es reiche langsam mit den Lebenserfahrungen und Herausforderungen. Ich verstehe gut, dass es Phasen geben kann, in denen man sich einfach nur Ruhe wünscht.
In einem Text, den ich für das Netzwerkprojekt bildungsfreiraum geschrieben habe, kommt der Begriff „gut wirksam für die Gesellschaft“ vor. Eine Kollegin hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass „gut“ nicht immer gleich gut bzw. positiv und förderlich ist.
„Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen, und der Dumme weiß alles besser.“
Sokrates
„Du bist schonungslos mit dir selbst“ hat mir jemand kürzlich rückgemeldet. Ich habe mich ein wenig lustig über eine meiner kleinen Schwächen gemacht. Meine Selbstironie war in diesem Fall wirklich freundlich gemeint, es gibt kleinere und größere Eigenschaften, die ich nicht als meine besten bezeichnen würde, mit denen ich aber ganz gut leben kann.