In einem Text, den ich für das Netzwerkprojekt bildungsfreiraum geschrieben habe, kommt der Begriff „gut wirksam für die Gesellschaft“ vor. Eine Kollegin hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass „gut“ nicht immer gleich gut bzw. positiv und förderlich ist.
„Du bist schonungslos mit dir selbst“ hat mir jemand kürzlich rückgemeldet. Ich habe mich ein wenig lustig über eine meiner kleinen Schwächen gemacht. Meine Selbstironie war in diesem Fall wirklich freundlich gemeint, es gibt kleinere und größere Eigenschaften, die ich nicht als meine besten bezeichnen würde, mit denen ich aber ganz gut leben kann.
Eine wunderschöne Szene aus dem Buch „Eat Pray Love“ von Elizabeth Gilbert (in der englischen Originalfassung übrigens ein sehr lesenswertes Buch!) beschreibt, wie die Protagonistin in einen Lift steigt und einer Frau zulächelt, die offensichtlich schon im Lift steht.
Ich glaube eines der größten Geschenke, die wir der Welt geben und von ihr empfangen können sind Freundlichkeit und Freundschaft. Beides gelingt dort ganz einfach, wo wir uns verstanden und geborgen fühlen, wo die Ebenen sich verbinden.
Menschen mit guten Freunden fühlen sich weniger gestresst und sind gesünder. Das Wohlbefinden bleibt dauerhaft besser, wenn der Kontakt mit Freunden gepflegt wird, so lautet das Ergebnis einer groß angelegten Studie.