Ich sage gerne, dass ich in einer Blase lebe. Ich umgebe mich in meinem privaten Umfeld mit Menschen, die mir gut tun.
Und in meinem Arbeitsumfeld habe ich mit Menschen zu tun, die sich persönlich entwickeln wollen. Alles wunderbare Menschen, eine gute Welt rund um mich herum.
Wenn ich die Zeitung aufschlage oder die Nachrichten im Internet lese, ergibt sich ein ganz anderes Bild von der Welt. Psychopathische Regierungschefs, fake News, die zur Menschenverachtung aufrufen und unendlich viel Leid in der Welt, das mich erstarren lässt.
Zurück in meine Blase also, cocooning und möglichst wenig rausschauen. Oder das Private zum Politischen machen und in meiner Blase dafür sorgen, möglichst viel Gutes in die Welt zu bringen. Meine Kraft ist stärker, wenn ich mich auflade und mit den positiven Seiten des Lebens beschäftige. In der Blase zu leben bedeutet nicht gleichzeitig die Augen zu verschließen. Es bedeutet viel mehr, sich bewusst an den Platz zu stellen, wo wir wirksam sein können. Nicht nur für uns selbst und unsere nächste Umgebung. Auch die Welt – bzw. jene Ausschnitte der Welt, die wir erreichen können – braucht unsere Energie und unsere Tatkraft.