Wie oft habe ich schon gehört, dass es naiv sei, immer wieder an das Gute in den Menschen und das Harmonische in der Welt zu glauben. Alles was wir rundherum sehen, bestätigt ja schließlich das genaue Gegenteil.
Meine Antwort darauf ist, dass ich mit dieser Einstellung und Erwartungshaltung unzählige gute und positive Erlebnisse habe. Manchmal lebe ich natürlich auch mit den negativen Konsequenzen eines Erlebnisses oder einer Erfahrung. Besser einmal zu viel optimistisch sein, als mein ganzes Leben damit zu verbringen mich zu wappnen und das Schlechteste anzunehmen. Und meine Erfahrung hat mir bis jetzt immer noch recht gegeben: In den allermeisten Fällen habe ich positive, freundliche und wunderbare Erlebnisse. Und aus den wenigen anderen lerne ich.
Die Broaden-and-Build-Theorie aus der Psychologie bestätigt meine persönliche Annahme: Negative Emotionen wie Angst, Abwehr und Zweifel schränken den Blick auf mögliche Handlungsalternativen ein. Wir werden weniger kreative und intelligent, die negativen Gefühle hindern uns am Denken und lenken unsere Wahrnehmung. Wir nehmen noch mehr Negatives wahr.
Positive Emotionen wie Optimismus und Hoffnung bewirken genau das Gegenteil: Sie erweitern (broaden) unseren Horizont und das Bewusstsein und ermöglichen einen größeren Denk und Handlungsspielraum (build). Dadurch werden wir empfänglicher und kreativer, finden intelligentere Lösungen und schaffen bessere Voraussetzungen unsere Ziele und Träume zu verwirklichen.
Eine wissenschaftliche Bestätigung meiner „Naivität“. Ich behalte sie mir also J