Ich bin davon überzeugt, dass wir als Menschen Teil eines unendlichen Universums voller Harmonie sind. Wir können niemals von dieser Harmonie getrennt sein, und wir können auch nicht herausfallen aus dem großen Ganzen. Dennoch gibt es Zeiten, in denen es sich so anfühlt, als ob die Harmonie gestört wäre, als ob unsere Verbindung „nach oben“ unterbrochen wäre.
Zum einen kann es natürlich sein, dass wir durch die Lebensumstände oder genauer gesagt durch unsere Bewertung der Lebensumstände von der ganzheitlichen Harmonie abgetrennt werden. Wir können etwas nicht ertragen und wehren uns gegen Entwicklungen... allzu verständlich. Entwicklungen verlaufen nicht immer freudig oder mühelos und sind daher schwer zu akzeptieren. Und doch haben wir manchmal keinen Einfluss darauf, wir müssen annehmen, was gerade ist. Dieses Akzeptieren ist nicht einfach.
Zum anderen ist meiner Meinung nach das Universum zwar vollkommen in Harmonie, diese Harmonie muss aber nicht notwendigerweise mit unseren persönlichen Wünschen übereinstimmen.
Aus der umfassenden Sicht eines größeren Gefüges bzw. aus der Sicht unserer Seele braucht es auch Krisen, Krankheit und sogar Tod, um Entwicklungen zu ermöglichen. Ohne Veränderung gibt es kein Wachstum. Und Veränderungen sind manchmal schmerzhaft.
Wichtig erscheint mir dabei die Feststellung, dass es nicht um den Schmerz oder das Leid an sich geht. Schmerz und Leid haben für sich keinen Sinn. Sie sind manchmal eine Begleiterscheinung von Entwicklungen und gehören zum menschlichen Erfahrungsspektrum. Es gibt kein Leben ohne Schmerz. Ich gehe aber davon aus, dass nichts sinnlos ist im Leben. Daher gilt es, dem Schmerz, den Krisen und auch den schwierigen Erfahrungen einen Sinn zu verleihen. Einen Sinn, der uns über die leidvolle Erfahrung hinausführt. Ein Sinn, der nur in der Tiefe zu finden ist.
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