Als Kinder hatten wir – hoffentlich – noch das Gefühl, dass die Welt uns offen steht. Wenn wir erwachsen werden, engt sich der Horizont oft immer mehr ein. Wir passen uns an die Gegebenheiten an und erlauben uns gar nicht mehr allzu groß zu denken. Denn so können wir nicht enttäuscht werden.
Je kleiner wir denken und je mehr wir uns in den eigenen Wünschen beschränken, desto mehr engen wir natürlich auch die Möglichkeiten ein, die das Leben uns bietet. Wir können nur erfahren, was wir grundsätzlich für möglich halten, alles andere werden wir gar nicht wahrnehmen. Auf diese Weise gehen wir täglich an zahllosen Chancen zur Erweiterung und zum Wachstum vorbei.
Dazu ein Beispiel aus der Gehirnforschung: Von einer möglichen Realität nehmen wir nur einen Bruchteil mit Hilfe unserer Sinnesorgane wahr. In dem Film „What the bleep do we know“ wird sogar davon gesprochen, dass wir von einer Milliarde Bits möglicher Eindrücke nur 4000 aufnehmen können. Das ist verschwindend gering.
Die Medizin hat herausgefunden, dass auch nur 16 % unserer Augennerven mit der Außenwelt verbunden sind. Die restlichen 84 % unserer visuellen Wahrnehmung werden im Gehirn konstruiert. Wie viel unserer wahrgenommenen Wirklichkeit ist dann wirklich wahr?
Genau daraus lässt sich wieder etwas machen. Da wir ohnehin nur einen Ausschnitt aus der Realität wahrnehmen, können wir diesen Ausschnitt auch gestalten. Ohne, dass wir immer die Möglichkeit haben, die äußere „reale“ Wirklichkeit zu ändern, haben wir doch immer die Chance, unsere Betrachtungsweise zu wählen. Das alleine gibt uns jede Menge Macht und Einfluss auf unser Leben.
Lust auf eine erweiterte Weltsicht?