Die Welt ist, wofür du sie hältst, heißt es in der hawaiianischen Philosophie. Das bedeutet, dass wir mit der Interpretation und Bewertung der äußeren Umstände unsere Wahrnehmung beeinflussen und damit unsere Lebensqualität erschaffen.
Die Welt ist gleichzeitig auch wie sie ist. Unsere Lebenswelt ist voller Unsicherheit, Ungerechtigkeit, Spannung, Einschränkung und Herausforderung. Gerade dieses Jahr 2020 hat es wohl in sich. Vieles ist nicht beeinflussbar, vieles nicht vorherseh- oder gar kontrollierbar.
Und doch ist es meine Welt, meine Wahrnehmung, mein Umgang damit. Wie sehr lasse ich mich von Ereignissen oder Entscheidungen außerhalb meines Einflussbereiches emotional aufwühlen. Vielleicht ist es einfach eine Zeit, die wir als Gelassenheitstraining für Fortgeschrittene nehmen können. Immer wieder zurückkehren zur inneren Mitte, zum ureigenen Sein, zum Seelenweg. Denn das kann niemals verloren gehen. Auch wenn wir es manchmal kurzfristig nicht mehr spüren.
Und dann gehts natürlich wieder darum dort zu handeln, wo wir es können. Denn so erschaffen wir die Welt. Für uns und für alle um uns herum.