Menschen sind soziale Wesen. Wir brauchend Austausch und Kontakt um lernen und wachsen zu können.
Für Kleinkinder hängt sogar das Überleben von der körperlichen und seelischen Zuwendung ab. Für Erwachsene geht’s nicht mehr ums Überleben sondern ums Leben. Um die Qualität dieses Lebens. Und dazu brauchen wir Berührung.
Menschliche Berührung hat viele Facetten, die nicht nur mit Intimität gleichzusetzen sind. Es geht oft mehr um Nähe, Verständnis, kleine Gesten, Anwesenheit und Zuwendung. Wir brauchen andere Menschen um uns herum, damit wir uns freuen können. Wir brauchen Menschen, die mit uns trauern. Menschen, die mit uns träumen. Menschen, die mit uns an einem Strang ziehen. Sogar Menschen, die uns wütend machen und damit aktivieren.
All das geht vermutlich für eine Weile auch im zweidimensionalen Kontakt über den Bildschirm oder noch eingeschränkter übers Telefon. Aber auf Dauer werden sich wohl Mangelerscheinungen einstellen. Denn vieles in unserer Kommunikation läuft eben nicht nur über Worte. Es ist die „Berührung“, die dreidimensionale Anwesenheit, die Sprache, die über das Gesprochene hinausgeht, die körperliche und energetische Präsenz. Wir brauchen Menschen.