Es ist schon komisch: Ich weiß ja, dass ich nicht alles alleine schaffen kann. Und dennoch probiere ich es immer wieder. Ich weiß, dass ich in manchen Dingen Begrenzungen habe - sei es von meinen Kenntnissen, meinen körperlichen Kräften oder einfach auch in bezug auf meine Motivation.
Doch da gibt es eine Stimme in mir, die zuerst mal verlangt, dass ich es selber probiere. Auch nicht immer schlecht, denn auf diese Weise bin ich durchaus öfter mal über mich selbst hinausgewachsen. Ich habe Vorhaben geschafft, die ich mir eigentlich nicht zugetraut hätte. Und Dinge gelernt, von denen ich vorher nicht mal ahnen konnte.
Was will diese Stimme also? Einerseits ganz klar, dass ich nicht sofort aufgebe und mich immer wieder Herausforderungen stelle. Das ist eine gute Eigenschaft.
Doch darf ich diesen Anteil in mir auch mal beruhigen, es gibt so viele wunderbare Menschen rund um mich herum, die ich einfach nur fragen brauche. Dann kann ich mich wieder viel besser auf jene Aufgaben konzentrieren, die wirklich meine eigenen sind.
Wenn ich die positive Seite meiner übertriebenen Antriebskraft wahrnehme, lässt sie auch mit sich reden und ich erlaube mir selbst, um Unterstützung zu fragen.