Menschen sind soziale Wesen, wir leben in Gemeinschaften und können davon profitieren, dass wir uns die Aufgaben aufteilen. Ganz selbstverständlich ist die Arbeitsteilung in vielen Gebieten - ich bin zum Beispiel froh, dass ich mich mit so manchen technischen Dingen nicht befassen muss.
In persönlichen Angelegenheiten sieht es aber offensichtlich anders aus. Viele Menschen glauben, ihre Themen ganz allein lösen zu müssen. Oft erlebe ich, dass jemand ins Coaching kommt und es als den letzten Ausweg sieht, als Eingeständnis des Scheiterns, weil man ein Problem selbst nicht geschafft hat. Es ist wie wenn man sich schämen müsste, wenn man in die Beratung geht.
Warum sich nicht auch in der Psyche manchmal helfen lassen? Ein Blick von außen, eine andere Meinung oder eine Anregung kann neue Wege aufzeigen. Natürlich muss jeder Mensch diese Wege dann selbst gehen, kein/e Berater/in kann das abnehmen. Aber es geht doch darum, sich das Leben ein wenig leichter zu machen. Und dafür darf man sich auch mal helfen lassen.