April, der macht was er will... so hat es in meiner KIndheit geheißen. Außerdem habe ich als Kind Pippi Langstrumpf mit ihrem Motto „Ich mach mir die Welt, wiedewiedewie sie mir gefällt“ ganz besonders verehrt. Für mich als angepasstes Mädchen ein Lebenstraum.
Heute mache ich, was ich will... und wenn ich mal nicht mache, was ich mir im Innersten wünsche, ist es doch das, wofür ich mich entschlossen habe. Denn das bedeutet erwachsen sein für mich: Die Verantwortung zu übernehmen, was ich mache und wie ich darauf reagiere, was mir geschieht. Nicht immer einfach, zugegeben. Und öfter mal bin ich mit dem, was das Leben grad will so gar nicht einverstanden. Ich erlaube mir dann zu trauern, zu bitzeln, zu verhandeln... und irgendwann mache ich wieder das Beste daraus.
Meine Hoffnung ist, dass ich immer schneller wieder an den Punkt komme, an dem ich wie der April zwischen den Stimmungen wechseln kann und wie Pippi meine Welt selbst gestalte. Auch Pippi hat nicht die besten Voraussetzungen, aber sie schafft es immer wieder, das Allerbeste und Allerleichteste daraus zu machen.