Und was bedeutet das für mich?
Das sind Fragen, die ich in letzter Zeit öfter höre. Die Antwort darauf ist leicht und kompliziert zugleich:
Hochsensibel sind Menschen, die eine besonders intensive Sinneswahrnehmung haben oder besonders sensibel auf Einflüsse ihrer Umwelt reagieren. Es gibt im Internet eine Menge Tests, durch die man feststellen kann, ob man hochsensibel ist, aber wirklich weiterhelfen tut das auch nur begrenzt. Denn Hochsensibilität wird von vielen als Last empfunden. Denn die erhöhte Empfindsamkeit wird von der Umgebung schon auch mal als „empfindlich“ abgetan.
Dabei wäre es eine schöne Eigenschaft. Wenn wir früher und stärker als andere wahrnehmen, können wir auch schneller auf Entwicklungen reagieren. Wir können unsere Sinne dazu nutzen, um Situationen leichter einzuschätzen und die Bedürfnisse von uns selbst und anderen besser wahrzunehmen.
Das größte Thema ist wohl in der täglichen Überflutung mit Reizen auch noch auf sich selbst zu achten. Gar nicht so einfach, wenn rundherum alles noch stärker wahrnehmbar ist, als für eine „normal sensible“ Person. Je mehr wir uns aber wiederum kennen, desto besser kann man für sich sorgen. Selbstfürsorge – ein schönes Wort, das auch noch mit Inhalt und konkretem Tun gefüllt werden will.