Manchmal werde ich gefragt, ob man denn irgendwann endlich mal ausgelernt hat. Es reiche langsam mit den Lebenserfahrungen und Herausforderungen. Ich verstehe gut, dass es Phasen geben kann, in denen man sich einfach nur Ruhe wünscht.
Dennoch ist das Leben wohl nicht so konstruiert. Auch wenn es natürlich Zeiten der Entspannung braucht, in denen wir mal nicht so sehr erprobt werden, so strebt das Leben doch wohl nach Wachstum und Entwicklung. Wir haben immer wieder die Möglichkeit etwas Neues dazuzulernen. Das macht es schlussendlich ja auch spannend.
Um lernen zu können braucht es ein gewisses Maß an Entspanntheit. Wenn wir überlastet und überfordert sind, können wir nur automatisiert auf alte Muster zurückgreifen. Erst wenn wir uns halbwegs sicher fühlen, sind wir fähig neue Erfahrungen gut zu integrieren und damit unser Denken zu erweitern. Das gilt sowohl für die Schule, die Universitäten, die Erwachsenenbildungseinrichtungen und natürlich jede Form von Lernen, die organisiert in Form von Kursen oder auch spontan in Form von Lebenserfahrungen abläuft.
Nutzen wir also jede Möglichkeit zu lernen und unseren Horizont zu erweitern. Denn ganz sicher gibt es auch wieder mal stressige Phasen, in denen das Lernen nicht so leicht fällt. Doch haben wir dann auch schon ein größeres Spektrum in uns, auf das wir zurückgreifen können.