Erfahrungen aus der Vergangenheit sind für unser Gehirn wie Drogen schreibt der Neurobiologe Joe Dispenza. Wenn sie sich genügend eingeprägt haben, lösen sie einen Suchteffekt aus.
Wir suchen unbewusst nach genau dem, was wir schon erfahren haben und verstärken damit natürlich immer wieder die bereits vorhandene Prägung im Gehirn. Die Vergangenheit wird zur selbst-erfüllenden-Prophezeiung – was wir erfahren haben, werden wir wieder erleben, weil wir es ins Leben ziehen. Dabei spielt natürlich keine Rolle, ob uns eine Erfahrung gut tut oder schmerzt, für das Unbewusste geht es nur um Wiederholung, um Rückbestätigung.
Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir daher diese „Suchtschranke“ und den dazugehörigen „Entzug“ überwinden. Jede neue Einstellung, jede neue Handlung, jede neue Ausrichtung wird im Unbewussten auch auf Widerstand treffen. Je nachdem wie groß der Schritt ist, den wir gehen möchten, kann auch dieser Widerstand mächtig werden. Das bedeutet nicht, dass der Schritt nicht in die richtige Richtung gehen würde. Es bedeutet nur, dass wir entgegen bisheriger Gewohnheiten handeln. Und das interpretiert unser Gehirn nun mal als unangenehm.
Wenn wir diesen inneren Widerstand achten und gleichzeitig überwinden, stehen uns neue Wege offen. Ums dranbleiben geht’s also.