Im eigenen Umfeld tun

Ein bisserl verrückt ist nicht nur das Wetter im heurigen April, sondern auch die Meldungen aus den Nachrichten. Manchmal fühle ich mich fast ein wenig ohnmächtig, weil so vieles weiter aus dem Ruder zu laufen scheint. So sehr hätte ich gehofft, dass wir endlich wieder in ruhigere, friedlichere Zeiten finden.

Das große Weltgeschehen kann ich immer noch nicht beeinflussen – mein eigenes Erleben zum Glück schon. Es geht, wie so oft, um den Frieden im eigenen Inneren, um das Tun dort, wo es uns möglich ist. Um die kleinen Gesten, die Haltung, den nächsten liebevollen Schritt.

Und ich denke gerne an ein Zitat meines systemischen Lehrers Matthias Varga von Kibéd: „Wenn wir glauben, mit unserem Tun die Welt retten zu müssen, sind wir wohl etwas überfordert. Wenn wir allerdings jede Handlung so setzen, als ob wir damit die Welt retten könnten, wär das doch ein schöner Gedanke.“

Ich bleibe also dran am „als-ob“, konzentriere mich auf die Möglichkeiten, auf das, was gelingen kann – und auf die vielen guten Nachrichten, die es ja trotz allem auch gibt. Vielleicht leiser, aber sie sind da. Und sie verdienen genauso unsere Aufmerksamkeit.