Im Alltag sind es die kleinen Gesten, die einen Unterrschied machen: die Tür aufhalten, jemand an der Kasse vorlassen, ein Lächeln im Vorbeigehen. "Kostet" nicht viel und hat doch große Auswirkungen. Die kleinen Gesten pflanzen sich fort. Jemand, der angelächelt wird, lächelt weiter.
Eine gelassenere Person ist konstruktiver in der nächsten Teamsitzung, ein Mensch, der gerade eine kleine Freude erlebt hat, hat die Augen offener für die nächste Freude. Die sozialpsychologische Forschung sagt uns sogar, dass Menschen, die Geld für andere ausgeben, zufriedener sind als jene, die es nur für sich selbst verwenden. Geben macht also wirklich glücklich.
Geben kann ich aber nur, wenn ich habe. Wie kann ich in einer Welt freundlich zu anderen sein, die zu mir nicht freundlich ist?
Wir alle kennen vermutlich Tage, an denen wir mit dem sprichwörtlich falschen Fuß aufgestanden sind. An diesen Tagen klappt einfach nichts, die Mit-Menschen sind rücksichtslos, alles ist Stress und die Welt kalt. Ein unglücklicher Kreislauf entsteht. Ein Kreislauf, den wir nur selbst unterbrechen und in eine andere Richtung lenken können. Vielleicht mit einer bewussten Geste der Freundlichkeit, auch wenn mir eigentlich gerade gar nicht danach ist.
"random acts of kindness" ist eine schöne Initiative, die sogar Ideen dafür liefert, wie es klappen könnte mit der Freundlichkeit: https://www.randomactsofkindness.org/kindness-ideas
Die Wissenschaft ist sich einig: Freundlichkeit ist nicht nur eine "moralische" Tugend, sondern auch eine praktische Strategie für ein glücklicheres und gesünderes Leben.
Um es wieder mal mit den Hawaiianer:innen zu sagen: Was ist das Liebevollste und Freundlichste, was du jetzt gleich für dich selbst und andere tun kannst?