Freundlichkeit pflegen

„Die Kraft der Freundlichkeit“, so nennt sich ein langer Leitartikel im aktuellen Zeit Wissen Magazin. Liebe ist die stärkste Kraft sagen die Hawaiianer:innen.

Kehrt die Freundlichkeit zurück? In politischen und gesellschaftlichen Zeiten wie diesen ist oft nicht viel davon zu spüren. Freundlichkeit wird in wirtschaftlicher Hinsicht sogar eher als naiv angesehen. Dabei ist es in allen wissenschaftlich unterstützten Simulationen (siehe Robert Alexrod - Tit for Tat) längst nachgewiesen, dass Kooperation langfristig immer die erfolgreichste Strategie sein wird. Auch in der sogenannten realen Welt des business.

Die Medizinerin und Psychiaterin Kelli Harding hat sich mit den Auswirkungen unseres Umgangs miteinander auf unsere psychische und physische Gesundheit beschäftigt. Ihre Ergebnisse: Freundlichkeit senkt den Blutdruck und die Pegel der Stresshormone, verbessert den Schlaf und lässt Glückshormone fließen. Eine Studie der Universität Oxford ergab, dass die Lebenszufriedenheit von Menschen bereits messbar steigt, wenn sie für eine Woche täglich freundlich zu ihren Mitmenschen sind. In anderen Studien berichten Teilnehmer:innen, die Geld zugunsten anderer ausgaben, über größere Zufriedenheit als jene, die Geld für sich selbst ausgaben.

Viele gute Gründe also freundlich zu sein. Am besten gleich damit anfangen.