Eine Übung, die man in vielen Selbsthilfebüchern und Coaching-Kursen erfährt, ist die Änderung von negativen Glaubenssätzen, indem sie durch positive Affirmationen ersetzt werden.
So soll zum Beispiel die finanzielle Situation verbessert werden, wenn man sich ganz oft „ich bin reich“ vorsagt oder das Körpergewicht ganz von selbst nach unten gehen, wenn ich mir oft genug „ich bin schlank“ einrede. Andere Beispiele dafür sind „ich bin glücklich“ oder „ich bin gesund“.
Das nützt aber trotz aller Bemühungen meistens nicht viel, denn der Körper und das Bankkonto lassen sich eben nicht so viel einreden. Ganz im Gegenteil: wir verwenden viel Energie um uns das Positive vorzustellen und dann hilft selbst das nicht. Das frustriert.
Das Problem an der Sache sind nicht die Wünsche – das ist ja alles sehr verständlich. Wer von uns möchte nicht reich, schön, gesund und glücklich sein. Das Problem sind die unbewussten Überzeugungen, die dagegen sprechen. Und die sind nun mal stärker. So kann es sein, dass solche Affirmationen sogar noch mehr schaden, als sie nützen, weil sie inneren Widerstand hervorrufen.
Was hilft also? Viel Mitgefühl mit sich selbst und der aktuellen Situation bzw. Unzufriedenheit. Und dann natürlich eine Ausrichtung auf die Wünsche. Aber vielleicht können wir mit einem kleinen Schritt anfangen?