Ich habe die Eigenschaft – ob positiv oder herausfordernd kommt auf die Betrachtungsweise an – mir immer wieder große Projekte vorzunehmen. In dem Moment, wo ich damit starte, habe ich keine Ahnung, was auf mich zukommen wird.
Und das ist gut so.
Wenn ich von vornherein wüßte, was es an Arbeit, Aufwand, Aufgaben und Herausforderungen bringen wird, würde ich wohl so manches gar nicht tun. Vielleicht würde ich weiter davon träumen, dass man dies oder jenes anfangen könnte, vielleicht meine Ideen Anderen erzählen und sicher enttäuscht sein, wenn sie nicht realisiert werden.
Nachdem ich mich aber meist wenig damit beschäftige, was es alles brauchen wird, gehe ich einfach mal ein paar Schritte in eine Richtung, die ich gerade sinnvoll finde. Und wenn es sich als spannend und positiv herausstellt, dann gehe ich weiter. Natürlich gibt es dann den Punkt, wo ich mir überlege, ob es das wirklich bringt. Ob der Aufwand und die Mühe nicht viel zu groß sei. Doch meist bin ich dann schon viel zu weit, um aufzugeben. Also weiter.
Und dann freu ich mich. Denn egal, ob etwas gelungen ist oder zumindest versucht, ich bin meinen Impulsen gefolgt und habe meine Energie für etwas eingesetzt, das mir wichtig ist. Und das lohnt immer. Unabhängig von äußeren Ergebnissen.
Meist bin ich dann überrascht, wohin mich diese ersten kleinen Schritte geführt haben. Vielleicht war im ersten Schritt schon alles enthalten? Vielleicht wars einfach nur ein Versuch oder Zufall? Ich werde es nie wissen, aber ganz sicher wieder einen ersten Schritt ins Unbekannte machen.