Erschaffen

Eine Freundin hat letztens davon gesprochen, wie sie sich eine bestimmte Lebenssituation manifestieren möchte. Sie konzentriert sich intensiv auf das gewünschte Ergebnis, gestaltet kleine, feine Rituale, stellt sich innerlich immer wieder vor, wie sie bereits in der künftigen – glücklichen und erfüllten – Lebensweise angekommen sein wird.

Folgen wir den Prinzipien, wie sie auch im hawaiianischen Huna beschrieben sind, folgt Energie der Aufmerksamkeit. Dorthin, wo wir die Aufmerksamkeit lenken, wird auch unsere Energie kanalisiert und beginnt sich immer mehr zu realisieren.

Denken wir also intensiv z.B. an einen Elefanten, steigt die Wahrscheinlichkeit einen Elefanten in einem Buch zu sehen, ein Zirkusplakat zu entdecken oder im Zoo einem Elefanten gegenüber zu stehen. Das hat schlichtweg auch mit unbewusst gelenkter Aufmerksamkeit zu tun. Unsere Wahrnehmung wird ausgerichtet und  wir nehmen das verstärkt wahr, worauf wir uns fokussieren. Auf diese Weise können viele Lebensträume verwirklicht werden. Der Elefant aus dem obigen Beispiel kann auch eine Beziehung, ein guter Job, eine große Reise oder eine neue Wohnung sein. Wir manifestieren und erschaffen unsere Wirklichkeit.

Doch manchmal klappt das alles nicht. So sehr wir uns etwas wünschen, so sehr wir es erträumen, es kommt nicht ins unser Leben. Solls einfach nicht sein? Oder gibt es noch ein paar unbewusste Glaubenssätze, vererbte Blockaden oder innere Ängste, die dagegen stehen? Bei fast allen unseren – jetzt noch unerfüllten Wünschen – gibt es eine ganze Menge guter innerer Gründe, die die Verwirklichung behindern.

Das soll nicht bedeuten, dass es dann einfach nicht möglich ist, sich das gewünschte Leben zu erschaffen. Aber möglicherweise müssen wir noch etwas länger daran arbeiten und etwas tiefer graben. Wer weiß, welche Schätze auch genau da wieder zu entdecken sind.