Die letzten zwei Jahre haben uns wohl alle ziemlich viel abverlangt. Im großen Bild gesehen kann ich in der gesamten Entwicklung aber auch einen Sinn erkennen. Viele von uns sind im erzwungenen Stillstand bewusster geworden, was die eigentlichen Werte sind. Andere haben im entstandenen Chaos neue Ordnungen entdeckt. Wohl alle haben wir einen tiefen Kontakt mit uns selbst gefunden, mit unseren Wünschen und Sehnsüchten, aber auch mit unseren Verletzungen und Beschränkungen.
Die Entwicklung im Außen und der damit verbundene innere Prozess ist wohl noch nicht zu Ende. Niemand weiß momentan genau, wo es hingeht. Wir wissen nur, dass sich die Welt in einer rasanten und intensiven Weise verändert. Damit verändern sich auch die Anforderungen an uns: in unseren Beziehungen, in unserer Arbeitswelt, in unserem Umgang mit den Fragen des Lebens. Das kann ganz schön verunsichern.
Ich habe keine Gewissheit was kommt. Ich habe aber eine innere Sicherheit, dass ich mich immer wieder dafür entscheiden kann, das Beste daraus zu machen. Ich kann mich entscheiden, genau da zu sein, wo ich gerade bin. Bleibt mir manchmal ohnehin nichts anderes übrig. Doch gibt mir diese Entscheidung wieder ein Stück Freiheit. Denn was ich jetzt entscheide, kann ich auch im nächsten Moment wieder ändern.
Wofür entscheidest du dich gerade jetzt?
Und wofür willst du dich in Zukunft entscheiden?