So richtig große Schritte sind vielen von uns wohl momentan gar nicht möglich. Dabei könnte man schon in eine Art Starre verfallen, ein Gefühl, dass gar nichts mehr geht. Doch irgendwas geht immer. Ein kleiner Schritt, eine innere Ausrichtung, ein Wunsch oder eine gute Absicht. Allein das bringt schon die Lebensgeister zurück.
Und nach einem kleinen Schritt kommt natürlich der nächste und der nächste und der nächste…
Mein Lehrer Matthias Varga von Kibéd hat es sehr poetisch formuliert:
„Wenn wir glauben, dass wir mit unseren Handlungen die Welt retten, dann ist das wohl eine Überforderung. Wenn wir allerdings jeden Schritt so setzen, wie wenn wir damit die Welt retten könnten, dann wär das doch ein schöner Gedanke.“
Natürlich hab ich den Wunsch in mir, mit meinen Handlungen etwas zur Verbesserung der Welt beizutragen. Negativ gesehen vielleicht ein „Helfersyndrom“, positiv eine gute Absicht und eine hilfreiche Einstellung. Denn sie nützt sowohl mir – indem sie meine Gedanken und Gefühle ins Positive lenkt – wie auch meiner Umwelt.