Wie geht es dir?
Gestresst lautet wohl die Antwort. Ich höre sie zumindest oft und gebe sie wohl auch selbst. Ist gestresst sein das neue „normal“? Wer bin ich, wenn ich mal nicht gestresst bin?
Ich merke manchmal, dass mich die Abwesenheit von Stress ebenso stresst, wie zu viele Aufgaben auf meinem Schreibtisch. Wenn ich das Gefühl habe, es ist alles erledigt, macht mir das natürlich Freude – und gleichzeitig stresst es mich ein wenig. Ich könnte ja auch etwas übersehen haben.
Habe ich das Gefühl, es ist unendlich viel zu tun, stresst es ebenso. Ich habe den Eindruck nicht alles schaffen zu können. Dabei ist es meistens einfach eine subjektive Wahrnehmung. Gelingt es mir einen Schritt zurückzugehen und die Aufgaben aus einer erweiterten Perspektive zu betrachten, sind sie meist durchaus machbar. Eins nach dem anderen.
Es ist also der Stress, der stresst. Das gibt mir zumindest eine etwas veränderte Sichtweise und vielleicht sogar ein wenig Entspannung.