„Was hast du zu feiern vergessen?“
Diese schöne Frage, hab ich aus unbekannter Quelle mitgenommen. Ich habe mich ertappt gefühlt, denn viel zu oft vergesse ich all das zu feiern, was in meinem Leben so wunderbar und großartig läuft. Viel zu oft gehe ich über schöne Erlebnisse und sogar größere oder kleinere Erfolge hinweg und sehe sie als ganz selbstverständlich.
Es gibt wohl immer etwas, das gerade nicht perfekt ist. Wünsche, die (noch) nicht in Erfüllung gegangen sind, Visionen, die noch auf Verwirklichung warten, Menschen, mit denen es gerade ein wenig schwierig ist. All zu leicht könnte man diese Aspekte groß werden lassen. Die Gehirnforscher sprechen davon, dass wir ein „Katastrophengehirn“ haben. Das bedeutet – neben den Gedächtsnislücken, die mich heimsuchen – dass wir uns die schwierigen Ereignisse und Erfahrungen besser merken. Damit wir langfristig daraus lernen können. Eine etwas unglücklich machende Prägung.
Dabei gibt es immer auch viel zu Feiern. Vielleicht sogar sogenannte kleine Dinge, schöne Erlebnisse, ein feines Gespräch, eine minimaler Erfolg, ein gutes Essen…
Was könnte ich also heute noch feiern?