Die Feiertage zum Gedenken der Toten sind an den Beginn des dunkelsten Monats gesetzt. Auch wenn die Wintersonnenwende mit der längsten Nacht erst im Dezember stattfindet, ist doch der November traditionell die Zeit, in der sich die Energien am stärksten nach innen wenden.
Nach innen heißt auch zu den Ahnen und Ahninnen. Zu den Vorfahren aus unserem Familiensystem, denen wir am Allerseelentag gedenken. All die Menschen – weiblich und männlich – die vor uns da waren und uns ihre Gaben, Talente und Möglichkeiten ebenso mitgegeben haben wie die unerlösten Anteile, Muster und Emotionen, um die wir uns heute annehmen dürfen, um etwas daraus zu machen.
Das Andenken an die „Heiligen“ könnten wir umwandeln in eine Erinnerung an die übergeordneten Energien von jenen Vordenker*innen und spirituellen Leitfiguren, die uns prägen und unterstützen. Dabei müssen wir nicht unbedingt im christlichen Kulturraum bleiben, es gibt unzählige Menschen und Wesen, die uns inspirieren können.
Es ist ein gutes Gefühl in ein größeres Ganzes eingebunden zu sein – das Netzwerk unserer Vorfahren und spirituellen Unterstützer*innen. Vielleicht können wir den Feiertag dazu nutzen, genau das zu feiern.